Das Endocannabinoidsystem

So wirkt CBD im Körper.

Die effektive Entfaltung der Wirkung von Cannabinoiden im Körper ist nur wenig erforscht. Gewiss ist, dass es sich um enorm komplexe Prozesse handelt. CBD, THC und Co. docken im Körper an gewissen Rezeptoren an, wo sie ihre Wirkung entfalten. Diese Rezeptoren bilden das sogenannte Endocannabinoid-System, kurz ECS. Im folgenden Artikel möchten wir Dir kurz erklären, was es damit auf sich hat.

Begriffserklärung

  • Endo bzw. endogen – innerlich, im Körper befindlich
  • Exo bzw. exogen – äußerlich, von außen dem Körper zugeführt
  • Cannabinoid – ein chemisches Molekül mit jener Grundcharakteristik, die typisch ist für die Wirkstoffe der Cannabispflanze
  • ECS – abgekürzte Schreibweise für Endocannabinoid-System
  • Endocannabinoid – ein vom Körper selbst produziertes Cannabinoid
  • Exocannabinoid – ein synthetisches oder von Pflanzen bzw. Tieren produziertes Cannabinoid

Geschichte des ECS

Seit den 1960er Jahren sind CBD und THC als Exocannabinoide aus der Cannabispflanze bekannt. In den 1990er Jahren stellte ein Forschungsteam um Raphael Mechoulam fest, dass es für diese Stoffe auch ein körpereigenes Verarbeitungssystem gibt, und dass unser Körper nicht nur Cannabis-Stoffe verarbeiten, sondern auch selbst solche Stoffe herstellen kann. Der erste solche endogene Stoff, den die Wissenschaft entdeckte, heißt Anandamid.

Funktionen des ECS

Die Forschung an Exo- und Endocannabinoiden ist noch jung, aber es ist bekannt, wo Cannabinoide im Körper ihre Wirkung entfalten:

Im Nervensystem:

Überall, wo im Körper Nerven sind, finden sich auch Cannabinoid-Rezeptorzellen. Am dichtesten sind sie im Gehirn vorhanden, aber auch im Magen und Darm sind sie zahlreich. Hier docken die Cannabinoide an und steuern Entzündungsprozesse, Schmerz, Schlaf, Appetit, Bewegungsfähigkeit, Körpertemperatur und das Zellwachstum. Dass CBD enormes Potential bei der Behandlung von Angststörungen hat, aber auch gegen Alzheimer, Parkinson, MS oder Epilepsie immer wieder erstaunliche Erfolge zeigt, ist so gesehen nur natürlich.

Im Immunsystem

Auch auf Immunzellen sind Cannabinoid-Rezeptoren überaus häufig. Die körpereigenen Abwehrkräfte gegen Krankheitserreger, Gift und Verunreinigungen hängen so direkt mit Cannabinoiden zusammen. Logisch also, dass CBD in jüngeren Studien immense Potentiale als Antibiotikum gezeigt hat.

Bei Knochenbildung und Knochenheilung

Auch bei Zellen, die am Auf- und Abbau von Knochen mitarbeiten, finden sich zahlreich Cannabinoidrezeptoren. Einige Studien haben bereits gezeigt, dass die Einnahme von CBD die Knochenheilung beschleunigen kann.

Weiterführende Links:

ECS-Video von AURORA Cannabis

Wikipedia über das ECS


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